Der obere Bereich der Häntzschelstiege hat jede Menge zu bieten. Der Aufstieg beginnt in einem ca. 50 cm breiten Durchgang, in dem es über Eisen und Stahlseile senkrecht nach oben geht. Blickt man nach unten, schaut man in einen immer schmaler werdenden Felsspalt, während oben schon der 419 Meter hohe Gipfel zu sehen ist. Hat man dann wieder waagerechten Boden unter den Füßen, kann man seinen Blick über die wunderschöne Landschaft gleiten lassen. Über ein paar Stege und Halteseile geht der Weg dann abschließend wieder in einen normalen Wanderweg über.

Im Sommer 2002 wurde der komplette obere Teil mit neuen Halteeisen und Stahlseilen ausgerüstet. Vorher war der Aufgang etwas bequemer, da mehr Leitern, Treppen und Plattformen vorhanden waren (die sich in sehr schlechten Zustand befanden). Nun sind fast nur noch U-Eisen im Felsen, so daß jederzeit ein Blick nach unten in den Abgrund möglich ist. Diese Tatsache macht den Aufstieg allerdings auch etwas interessanter ;-).

Fazit: Dieser Steig ist gerade jetzt, wo alles "generalüberholt" wurde, sehr zu empfehlen. Es ist allerdings auch der bekannteste von allen Kletterwegen in der Sächsischen Schweiz. Bei schönem Wetter wird man hier mit großer Wahrscheinlichkeit viele andere Kletterfreunde treffen.

Auf Bild 3 ist der Kamin vor und auf Bild 4 nach dem Umbau im Jahr 2002 zu sehen.